Für Au pairs in Deutschland > Tips
und Ratschläge
|
|
Neuer
Lebensstil |
Sie müssen auf jeden Fall bereit sein, sich auf
eine neue Lebensart und einen neuen Lebensrythmus einzustellen. Das
ist schließlich einer der Gründe für einen Au-pair-Aufenthalt
gewesen. Versuchen Sie daher, sich an den Lebensstil der Familie anzupassen.
Wenn Ihnen etwas nicht gefällt, ist der beste Weg, offen und
freundlich mit der Gastfamilie darüber zu sprechen! Die meisten
Probleme regeln sich am leichtesten, wenn man unverkrampft und ohne
Aggression darüber spricht. |
|
Au pair: nur ein Job? |
Bitte vergessen Sie nicht, dass ein Au-pair-Aufenthalt
ein Austauschprogramm ist. Sie sind da, um an den Aktivitäten
der Familie teilzunehmen. Sehen Sie den Aufenthalt also nicht als
reinen Job! Natürlich ist es in gewisser Hinsicht ein Arbeitsverhältnis:
verlangen Sie einen ungefähren festen Zeitplan (eventuell schriftlich),
um jedes Missverständnis in dieser Hinsicht zu vermeiden. Allerdings
sollten Sie auch flexibel sein und der Familie nicht den Eindruck
vermitteln, dass sie nur ein Arbeitgeber ist. Wenn die Familie sich
nur als Arbeitgeber verhält, sollten Sie ausdrücklich mit
ihr und mit uns darüber sprechen. |
|
Ordnung
muss sein! |
Halten Sie bitte Ihr Zimmer in Ordnung, auch wenn es
Ihr Privatzimmer ist. Sie wohnen bei jemand Anderem. Lassen Sie Ihre
Sachen nicht überall in der Wohnung bzw. im Haus herumliegen! |
|
Ihre
Privatsphäre |
Obwohl die Kinder in der Familie meistens sehr jung
sind und Sie dafür Verständnis und Geduld haben sollten,
ist es Ihr gutes Recht, freundlich zu verlangen, dass die Familie
und die Kinder Ihre Privatsphäre und Ihre Ruhe während der
Freizeit respektieren. |
|
Telefon |
Über Ihre Nutzung des Telefons sollten Sie gleich
am Anfang des Aufenthaltes mit der Familie sprechen. Wenn Sie zu Hause
anrufen, benutzen Sie bitte günstige Vorwahlnummer (vgl. www.billiger-telefonieren.de)
und bitten Sie, zurückgerufen zu werden. Freunde in Deutschland
anzurufen ist meistens kein Problem, allerdings sollten Sie die Leitung
nicht zu lange blockieren, vor allem wenn die Familie zu Hause ist.
Es wird oft mit der Familie vereinbart, dass die Kosten, die eine
bestimmte Summe überschreiten, von Ihrem Taschengeld abgezogen
werden. |
|
Besuch |
Fragen Sie die Familie, ob Sie Freunde zu Hause/in Ihrem
Zimmer empfangen dürfen. |
|
Freizeit |
Die Familie wird Ihnen nicht verbieten wegzugehen. Allerdings
sollten Sie darauf achten, nicht zu spät zurückzukommen,
wenn Sie am nächsten Morgen arbeiten müssen. Auf jeden Fall
sollten Sie die Familie informieren, wenn Sie das Haus verlassen.
Sie wohnen nicht im Hotel, und die Familie sollte – auch aus
Sicherheitsgründen - wissen, wo Sie sind, falls etwas passiert.
Wenn Sie für eine längere Zeit (z.B. ein Wochenende) weg
sind, versuchen Sie, eine Telefonnummer zu hinterlassen, unter der
man Sie erreichen kann. |
|
Geld |
Das Taschengeld wird wöchentlich oder monatlich
bezahlt, meistens bar. Ein Konto in Deutschland zu eröffnen ist
meist nicht empfehlenswert, da es Kosten verursacht und Überweisungen
aus dem Ausland teuer sind. Besorgen Sie sich lieber eine Kreditkarte
für Ihr Konto in Ihrem Herkunftsland. Und vergessen Sie nicht,
für den Anfang etwas Bargeld mitzunehmen. |
|
Urlaub |
Besprechen Sie rechtzeitig mit der Familie, wann Sie
in Urlaub fahren möchten. Es ist üblich, dass die Au pairs
über Weihnachten nach Hause fahren. Ansonsten sollten Sie auf
die Bedürfnisse der Familie Rücksicht nehmen (ob man Sie
vielleicht mehr während der Schulferien braucht, oder ob Sie
im Gegenteil frei haben, weil die Familie in Urlaub fährt). |
|
Gesundheit |
Bitte teilen Sie der Familie eventuelle Gesundheitsprobleme
bzw. Allergien mit. Denken Sie daran, bestimmte Medikamente, die Sie
für eine chronische Krankheit benötigen, mitzubringen. Falls
Sie weiterhin in Ihrem Herkunftsland in Europa versichert bleiben
(z.B. bei Ihren Eltern), sollten Sie sich bei Ihrer Krankenkasse das
Formular E111 besorgen und mitbringen - es regelt die Kostenerstattung
für medizinische Leistungen im Ausland. |
|
Erziehung
der Kinder |
Ihre Aufgabe ist, die Kinder zu betreuen, nicht zu erziehen!
Respektieren Sie die Art und Weise, wie die Gasteltern ihre Kinder
erziehen. Falls Sie der Meinung sind, dass eine gewisse Erziehungsart
mit Ihren Aufgaben nicht vereinbar ist (zu antiautoritär bzw.
zu autoritär), so sollten Sie dies in Ruhe mit der Familie besprechen.
Sie können – und sollten – den Kindern Grenzen setzen,
wenn Sie allein mit ihnen sind. Lassen Sie die Kinder während
Ihrer Arbeitszeit nicht unbeaufsichtigt. |
|
Heimweh
/ Stress... |
... sind am Anfang ganz normal! Versuchen Sie, mit der
Familie sowie mit anderen Au pairs darüber zu sprechen. Auf jeden
Fall sollten Sie sich im Voraus Gedanken darüber machen, was
es bedeuten kann, mehrere Monate weg von der eigenen Familie und von
den Freunden zu sein. Versuchen Sie, nicht zu oft nach Hause zu fahren,
und vor allem nicht gleich nach ein paar Wochen. Ihre Familie und
Freunde können Sie auch in Deutschland besuchen. Dies sollte
aber selbstverständlich mit Ihrer Gastfamilie besprochen werden.
Versuchen Sie, für einen längeren Aufenthalt (d.h. 9-12
Monate) zu kommen. Nur so tauchen Sie richtig in die deutsche Lebensart
ein, nur so werden Sie gute Sprachkenntnisse erwerben und das Land
kennenlernen. |
|